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Mal was Neues: Open Source Intelligence

Der Krieg in der Ukraine hat den Begriff der Open Source Intelligence präsenter gemacht, es gibt ihn allerdings schon länger.

Menschen, die zufällig vor Ort sind, erstellen Bilder, Videos und Texte aktueller Ereignisse und veröffentlichen diese quasi in Echtzeit über die gängigen Social Media Plattformen. Sie liefern tiefe Einblicke in die Geschehnisse, sind in der Regel allerdings nur schwer verifizierbar. Mit Open Source Intelligence1 (OSINT) versuchen Profis, aber auch immer mehr Amateure, aus öffentlich verfügbaren Quellen, wie beispielsweise Radarbildern, Trackerplattformen oder Satellitenbildern, Lagebilder vom Ort des Geschehens zu erstellen. Gemein mit Open Source Software ist dabei nicht, dass Freiwillige in ihrer spärlichen Freizeit Satellitenbilder erstellen oder diese Bilder unter Open Source Lizenzen veröffentlichen. Der gemeinsame Nenner ist die Schaffung eines Mehrwertes. Im Falle von OSINT ist dies die Zusammenführung einzelner Fakten und Geschehnisse zu plausiblen Geschichten. Engagierte Freiwilliger nutzen dies im Ukrainekrieg, um die offiziellen Berichte der Kriegsparteien zu verifizieren, Lügen zu entlarven und Abschätzungen über den weiteren Verlauf zu ermöglichen.

Quelle & weitere Informationen: https://glm.io/165820

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Source_Intelligence